Morgens kurz nach acht an der Elbe. Grau, ein bißchen neblig, kein Windhauch. Selbst die Enten lassen sich von dieser träumerischen Ruhe anstecken, betteln nicht schnatternd und aufgeregt nach Brot, sondern lassen sich von den leichten Wellen der fast quecksilbrigen Elbe sanft schaukeln. Die herbstliche Feuchtigkeit kriecht langsam in die Kleidung.
Da löst sich aus dem Dunst ein riesiges Containerschiff.
Und gleichzeitig geben die Wolken ein paar Flecken Sonne frei. Sie verlaufen wie Tinte und machen sich am Himmel breit.
Der Spülsaum der Flut birgt Anregungen und Ideen und schon das Treibgut selbst ist reine Ästhetik und Kunst.
An diesem Morgen ausgestiegen aus dem Rauschen der Welt, aus dem Tempo des Alltags, eingehüllt in Zufriedenheit und Seelenruhe.
Und jetzt einen heißen Tee!